Das EU-Lieferkettengesetz: Ein neuer Standard für eine gerechte Globalisierung?
Warum ist das EU-Lieferkettengesetz ein wichtiger Meilenstein für eine wertebasierte Außenwirtschaftspolitik? Wie kann es gewerkschaftliche Organisierung im globalen Süden unterstützen? Und warum lobbyieren Teile der Wirtschaft so stark dagegen?
All das erfahrt ihr im Video unserer Diskussion zum EU-Lieferkettengesetz. Johannes Jäger (FH des BFI Wien) stellt zu Beginn die von ihm mitverfasste AK-Studie zu den Auswirkungen eines solchen Gesetzes vor, Abg.z.NR Petra Bayr, ÖFSE-Direktor Werner Raza und NESOVE-Geschäftsführerin Bettina Rosenberger diskutieren anschließend die wichtigsten Argumente für und gegen das Vorhaben.
Nachlese: AK-Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen
Eine gute Zusammenfassung und die wichtigsten Punkte der im Video vorgestellten Studie gibt es auf der Website der Arbeiterkammer. Die gesamte Studie der Fachhochschule des BFI Wien, FIAN Österreich und der Fundación Sol, Santiago de Chile mit dem Titel „Expected economic effects of the EU Corporate Sustainability Due Diligence Directive“ im Auftrag der AK findet sich hier.
Die Studie untersucht die Auswirkungen des EU-Lieferkettengesetzes auf den Globalen Süden, die Effekte auf den globalen Wettbewerb und die EU sowie die Auswirkungen auf europäische und österreichische Arbeitnehmer:innen. Die Studienautoren kombinieren dabei gängige neoklassische Ökonomie mit weiteren theoretischen Ansätzen. Wirtschaftliche Entwicklung, internationaler Handel und Menschenrechte, insbesondere im globalen Süden, Perspektive beleuchtet.