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Geschlechtergerechte Krisenpolitik. Für einen feministischen Aufbruch in der Pandemie.

Das Barbara-Prammer-Symposium

Zum Gedenken an Barbara Prammer veranstalten das Karl-Renner-Institut, die SPÖ-Bundesfrauen, der SPÖ-Parlamentsklub und die Foundation for European Progressive Studies rund um den Geburtstag der ehemaligen Nationalratspräsidentin und Frauenvorsitzenden ein jährliches „Barbara-Prammer-Symposium“. Barbara Prammer setzte sich zeitlebens mit großer Leidenschaft und Kraft für Demokratie und Gleichberechtigung ein. Dieses Anliegen tragen wir mit dem jährlichen Barbara-Prammer-Symposium weiter.

Jedes Jahr wird ein aktueller frauenspezifischer Schwerpunk thematisiert:

2015   Demokratie und Gleichberechtigung

2016   Frauen. Flucht. Solidarität.

2017   Frauen. Arbeit. Zukunft.

2018   Mehr Beteiligung. Mehr Bewegung. Mehr Feminismus.

2019   Europa der Frauen. Europa den Frauen.

2020   Internationale Frauenrechte: Peking +25

2021   Geschlechtergerechte Krisenpolitik. Für einen feministischen Aufbruch in der Pandemie.

2021 – das erste virtuelle Barbara-Prammer-Symposium zu geschlechtergerechten Krisenpolitik

Im Jänner 2021 wurde das 7. Barbara-Prammer-Symposium auf Grund der Covid-19-Pandemie erstmalig virtuell durchgeführt.

Die über 230 Teilnehmer:innen haben es „inspirierend, ermutigend und stärkend“ erlebt.

Das 7. Barbara-Prammer-Symposium beschäftigte sich mit einer geschlechtergerechten Krisenpolitik und für einen feministischen Aufbruch in der Pandemie.

Die Corona-Krise hat es deutlich gemacht, es sind vor allem die Frauen, die das Gesellschaftssystem tragen und die Mehrfachbelastung meistern. Viele Frauen sind in die Arbeitslosigkeit geschlittert. Viele Frauen spüren die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und Teilzeitarbeit. Klassische Rollenbilder sind erstarkt – unzählige, unbezahlte und oft auch ungesehene Aufgaben und Arbeiten erledigen Frauen wie selbstverständlich. Vorfälle von häuslicher Gewalt sind in der Krisenzeit gestiegen.

 Ein feministischer Aufbruch in der Pandemie.

Im gemeinsamen Austausch haben wir festgestellt, dass der Sozialstaat ausgebaut gehört, Care-Arbeit eine Aufwertung erfahren muss und dringend Investitionen in diesem Bereich nötig sind. Es braucht eine andere Vorstellung von Leistung, Sichtbarmachung von unbezahlter Arbeit, ausgezeichnete Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bessere Entlohnung für systemrelevante Berufe und Schutz vor Gewalt in der Familie. Den Teilnehmer:innen des 7. Barbara-Prammer-Symposiums ist ein zukunftsfähiger Umgang mit dieser Welt, gelebtes Gender Budgeting und das Aufbrechen der Rollenbilder, nicht nur bei Care-Arbeit, ein starkes Anliegen.

„Yes we care“

 Gabriele Heinisch-Hosek formulierte ihre Schlussworte folgend: „Es ist genug zu tun. Yes, we care. Das heißt so vieles, das heißt dass wir uns umeinander kümmern, dass wir uns um jene kümmern müssen, die es schlechter haben, in dem wir laut sind, indem wir ihnen die Lösungen erarbeiten. Indem wir nicht über sie hinweg glauben zu wissen, was gut ist. Und genau dafür war das 7. Barbara-Prammer Symposium der feministische Aufbruch für das Jahr 2021. … Wir wollen das Leben der Frauen besser machen. Dafür sind wir angetreten!“

Die spannenden Keynotes von Esther Lynch und Emma Dowling, sowie die Abschlussdiskussion mit Katharina Mader und Evelyn Regner und die Grußworte von Pamela Rendi-Wagner, Doris Bures, Gabriele Heinisch-Hosek und László Andor sind hier nach zu hören.

Veranstaltungseinladung