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Bruno-Kreisky-Preisverleihung für das politische Buch 2024

Gute Bücher für alle Kinder

Der Verlag Jungbrunnen wird mit dem Bruno-Kreisky-Preis für besondere verlegerische Leistungen ausgezeichnet.

Im Jahr 1923 wurde der Jungbrunnen als Verlagsbuchhandlung gegründet. Die Arbeiter-Zeitung schrieb dazu: „… als eine Art Konsumverein für das geistige Brot unserer Jugend.“ Er vertrieb unter anderem Buntpapier zum Basteln, Taschenmikroskope, Schulhefte und Malfarben. Im Zentrum jedoch stand der Auftrag, „das Beste aus dem großen Bücherschatz zu holen, das bisher nur den Kindern der Besitzenden zugänglich war“. Der Verlag Jungbrunnen ist seit damals im Besitz der Österreichischen Kinderfreunde und eine der herausragendsten Stimmen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur. Mit einem unverwechselbaren Programm, das Anspruch, Kreativität und gesellschaftliche Relevanz verbindet, werden junge Leser:innen für die Vielfalt von Geschichten und Perspektiven begeistert. Er setzt konsequent auf hochwertige Illustrationen, innovative Ansätze und literarische Qualität.

Die Jury würdigt den Verlag Jungbrunnen für sein nachhaltiges Engagement, kulturelle und politische Bildung zu fördern. Er ermöglicht durch seine unermüdliche Arbeit Kinder- und Jugendliteratur auf höchstem Niveau. Der Verlag ist ein Leuchtturm für die Bedeutung von Literatur als Werkzeug politischer Bildung, demokratischen Bewusstseins und gesellschaftlichen Zusammenhalts. Allein das 1972 erstmals erschienene Das kleine Ich bin ich von Mira Lobe hilft Generationen von österreichischen Kindern, sich in einer verwirrenden Welt zu orientieren und ihren Platz zu finden.

Eine würdige und herzliche Preisverleihung

Die Preisverleihung in der Kategorie „besondere verlegerische Leistungen“ war die letzte im Reigen der Veranstaltungen des Bruno-Kreisky-Preises für das politische Buch im Jahr 2025. Zahlreiche Gäste ließen den Verlag Jungbrunnen hochleben. Herzliche Ansprachen von der Bundesgeschäftsführerin der Österreichischen Kinderfreunde Daniela Gruber-Pruner und von RI-Direktor Sascha Obrecht leiteten über zur Laudatio von Stefanie Schlögl, der Geschäftsführerin des Instituts für Jugendliteratur. Sie würdigte umfassend das Werk des Verlags. Im Anschluss wurde mit Vizekanzler Andreas Babler, der Geschäftsführerin des Verlages Anna Stacher-Gfall und der Kinder- und Jugendbuchautorin Rachel van Kooij das Thema des Abends diskutiert: „Gute Bücher für alle Kinder“. Alle hoben hervor, dass Bücher Kindern und Jugendlichen ermöglichen, sich mit den Themen ihrer eigenen Lebenswirklichkeit und mit der anderer auseinanderzusetzen. Innere Gefühls- und Erkenntnisräume ermöglichen so die Entwicklung von Empathie und Solidarität; Herz und Hirn können in Resonanz gebracht werden – ganz im Sinne des Bruno-Kreisky-Preises.

Projektleitung

Michael Rosecker

Dr. Michael Rosecker

Stv. Direktor, Bereichsleitung Politische Aus- und Weiterbildung und Grundlagenarbeit