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Parlamentswahlen im Kosovo

Erster Platz für Albin Kurti, aber ohne absolute Mehrheit

Vier Jahre nach ihrem Erdrutschsieg konnten der kosovarische Premierminister Albin Kurti und seine sozialdemokratische Bewegung Vetëvendosje! am 9. Februar den ersten Platz mit rund 41 % der Stimmen verteidigen, aber die absolute Mehrheit ging verloren. Kurti konnte mit seinem bestimmten Auftreten gegenüber Serbien weite Teile der Bevölkerung hinter sich vereinigen, für die westlichen Partner agierte er allerdings zu kompromisslos. Vetëvendosje! konnte auch davon profitieren, dass die Oppositionsparteien sich kaum profilieren konnten. Zugleich wurde offenkundig, dass Kurti unter seiner Wähler:innenschaft äußerst populär ist, aber auch polarisiert.

Analyse von Expert:innen

Wie ist Albin Kurtis Bilanz im Detail zu bewerten? Wie könnte die neue Regierung aussehen und was ist von ihr zu erwarten? Wenige Tage vor den Parlamentswahlen organisierten wir gemeinsam mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) und dem Campus Tivoli der ÖVP eine Online-Podiumsdiskussion, um die Lage im Land und die Perspektiven für die Regierungsbildung zu analysieren. Peter Techet vom fasste in seinem einleitenden Briefing die wichtigsten Fakten zu den Wahlen zusammen. Anschließend kamen die Journalist:innen Vjosa Çerkini und Una Hajdari sowie der Historiker Konrad Clewing zu Wort und brachten ihre unterschiedlichen Blickwinkel ein. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Gründe für die Popularität von Ministerpräsident Kurti, die Szenarien für die Regierungsbildung, der Umgang mit der serbischen Minderheit im Land sowie das Verhältnis zu Serbien.

Die Veranstaltung wurde großteils in englischer Sprache abgehalten.

Briefing von Peter Techet (in deutscher Sprache) 

Begrüßung

Gerhard Marchl
Karl-Renner-Institut, Wien

Briefing und Moderation

Peter Techet
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, Wien

Expert:innen

Vjosa Çerkini
Journalistin, Deutsche Welle, Pristina

Konrad Clewing
Historiker, Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg

Una Hajdari
Südosteuropa-Korrespondentin, Politico, Brüssel/Pristina

Die Diskussion fand in Kooperation mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) und dem Campus Tivoli der ÖVP statt.

Projektleitung