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Parlamentswahlen in Albanien

Edi Rama gewinnt erneut die Parlamentswahlen und tritt vierte Amtszeit an

Der albanische Ministerpräsident Edi Rama hat am 11. Mai mit seiner Sozialistischen Partei (PS) einen klaren Wahlsieg bei den Parlamentswahlen errungen und tritt damit seine vierte Amtszeit an. Mit 52 Prozent lag seine Partei deutlich vor der konservativen Demokratischen Partei (PD) unter Ramas stärkstem Herausforderer, Sali Berisha. Die PD kam nur auf 34 Prozent, während Rama und seine Sozialist:innen ihr Ergebnis von 49 Prozent bei der Wahl im Jahr 2021 ausbauen konnten.

Das deutliche Wahlergebnis lässt sich damit erklären, dass Rama wesentlich beliebter ist als sein unpopulärer Kontrahent Berisha. Außerdem sind Ramas Klientelpolitik und die weitreichende gesellschaftliche Kontrolle als Gründe für den Sieg der PS anzuführen.

Analyse von Expert:innen

Wenige Tage vor den Parlamentswahlen organisierten wir gemeinsam mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) und dem Campus Tivoli der ÖVP eine Online-Podiumsdiskussion, um die politische Lage Albaniens und die Perspektiven für die Regierungsbildung zu analysieren.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Abteilungsleiterin des Bundesministeriums für Europäische und Internationale Angelegenheiten (BMEIA), Katalin Tünde Huber, gab Péter Techet in seinem einleitenden Briefing einen Überblick über die wichtigsten Fakten zu den Wahlen.

Anschließend kamen die Journalist:innen Franziska Tschinderle und Noljan Lole sowie der Historiker und Politikwissenschafter Rigels Lenja zu Wort und brachten ihre unterschiedlichen Blickwinkel ein.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Gründe für die Popularität von Ministerpräsident Rama, die Szenarien für die Regierungsbildung, der Umgang mit der hohen Korruption im Land sowie die Perspektive eines EU-Beitritts für Albanien.

Begrüßung

Katalin Tünde Huber
Abteilungsleiterin, Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten, IDM Vorstandsmitglied, Wien

Briefing und Moderation

Péter Techet
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, Wien

Expert:innen

Rigels Lenja 
Politikwissenschafter und Historiker, München

Noljan Lole 
Chefredakteur bei RTSH 24, Tirana

Franziska Tschinderle
Journalistin und Westbalkan-Korrespondentin, Tirana

Die Diskussion fand in Kooperation mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) und dem Campus Tivoli der ÖVP statt.

Projektleitung