Vermögen in Österreich: Wer hat, wer nicht, und was ist zu tun?
Im Zuge der Corona-Pandemie haben die Reichen ihr Vermögen nochmal deutlich erhöht. Im Gespräch erörtern Miriam Rehm (Universität Duisburg-Essen) und Renate Anderl (Arbeiterkammer), wie dieser Reichtum verteilt ist – in der Gesellschaft insgesamt, und entlang von Geschlecht und Migrationshintergrund, Alter und Bildungsniveau. Vor allem aber zeigen sie, dass dieser Reichtum verschoben werden muss: nämlich dorthin, wo er uns allen ein gutes Leben ermöglicht. Und dass progressive Kräfte dafür die notwendigen politischen Mehrheiten schaffen und Gelegenheitsfenster nutzen müssen.
Miriam, du hast den Gender Wealth Gap untersucht, also die Vermögensungleichheit zwischen Männern und Frauen. Wir kennen den Gender Pay Gap und wissen, dass Frauen ein knappes Fünftel weniger verdienen als Männer. Wie sieht es aus mit der Vermögensverteilung zwischen den Geschlechtern?
Rehm: Der Vermögensunterschied innerhalb von Paaren ist mindestens so relevant wie der Einkommensunterschied, und auch hier gibt es eine Schere zwischen Männern und Frauen. Dass wir das sagen können, verdanken wir relativ neuen Daten, die ermöglichen seit ein paar Jahren diesen Einblick.
Wie kommt dieser Gender Wealth Gap zustande?
Rehm: Um das besser einschätzen zu können, haben wir mithilfe unterschiedlicher soziodemographischer Faktoren untersucht, was diese Unterschiede erklären kann. Wir wissen aus anderen Untersuchungen, dass Alter, Bildung und Migrationshintergrund die Vermögensbildungsfähigkeit stark beeinflussen. Männer sind in Paaren häufig älter und haben damit mehr Vermögen angehäuft. Männer haben höhere formale Bildungsabschlüsse – das trifft allerdings nur auf die älteren Paare zu. Aber interessant ist, dass Frauen bei allen diesen Faktoren überkompensieren müssten, um auf ein vergleichbares Vermögensniveau zu kommen wie Männer. Das heißt: Selbst bei Paaren, in denen beide den gleichen Bildungsabschluss haben, gibt es einen Vermögensunterschied. Beim Alter müssen Frauen mehr als fünf Jahre älter sein, um die Vermögenslücke zumindest teilweise wett zu machen. Und ganz massiv wirkt der Migrationshintergrund, der ist bei Frauen einer der haupterklärenden Faktoren für die Vermögensunterschiede innerhalb von Paaren in Österreich.
„Wenn’s um etwas geht, mit Verlaub ausgedrückt, dann geht die Schere erst so richtig auf.“
Wie wirken sich Heiraten und Kinderkriegen auf die Vermögenslücke aus?
Rehm: Wir sehen relativ geringe Effekte, wenn Kinder dazukommen, aber interessant ist tatsächlich, dass das Heiratsregime durchaus eine Auswirkung hat. Bei verheirateten Paaren ist das Vermögen noch einmal stärker schief verteilt, vor allem am oberen Ende, wo besonders viel Vermögen da ist. Wenn’s also um etwas geht, mit Verlaub ausgedrückt, dann geht die Schere erst so richtig auf.
Das sind spannende Einblicke, aber auch nicht besonders überraschend. Wie werden solche Ergebnisse in der Politik besprochen? Sorgt das für Entrüstung oder wird das achselzuckend hingenommen?
Anderl: Wir sehen hier ein Bild, das wir auch vor 20-30 Jahren schon gesehen haben. Das ist das Ärgerliche daran. Wir kommen zwar weiter, aber im Schneckentempo. In der Gewerkschaftspolitik schauen wir sehr genau darauf, vor allem auf die Unterschiede im Einkommen. Wenn Frauen schon im Erwerbsleben weniger Einkommen haben, dann wirkt sich das im Alter, in der Pension nochmal dramatischer aus. Ein wichtiger Schritt war der Einkommensbericht, in dem Unternehmen seit 2011 die durchschnittlichen Einkommen veröffentlichen müssen. Das war der erste Schritt, als nächstes brauchen wir Einkommenstransparenz auch innerhalb der Betriebe.
Dass ich also wirklich weiß, was verdient der Kollege, die Kollegin neben mir.
Anderl: Genau. Bei einer Pressekonferenz sagte kürzlich ein Journalist zu mir: „Wollen wir wirklich, dass wir alle wissen, was ich verdiene?“ – „Ja!“ Vielleicht tu mir ich ein bisschen leichter, weil ich war ja ÖGB-Vizepräsidentin, und für die Mitglieder des ÖGB Vorstandes sind ja die Einkommen auf der Homepage nachlesbar. Das heißt, mein Einkommen ist schon ganz lange öffentlich. Und ich glaube, wir sollten uns dazu auch bekennen, vor allem als Frauen, dass unsere Arbeit etwas wert ist. Und das heißt auch zu dem Einkommen stehen. Aber vor allem: Wenn die Frau weiß, was der Mann neben ihr verdient, der in Wirklichkeit die gleiche Tätigkeit macht, dann kann sie etwas dagegen tun! Und dann kann auch die Gleichbehandlungsanwaltschaft aktiv werden. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist, dass wir mehr Kinderbildungseinrichtungen brauchen.
Du sagst „Kinderbildungseinrichtung“, nicht „Kinderbetreuungseinrichtung“.
Anderl: Ja, bewusst. Für unsere Kinder ist das die erste Bildungseinrichtung. Das ist keine Aufbewahrungsstätte, das ist eine Bildungseinrichtung, wir haben da bestens qualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen. Wir müssen auch den Eltern die Angst nehmen – „Ich gebe mein Kind wo ab.“ Nein, sondern: „Ich gebe meinem Kind eine Chance, in die erste Bildungseinrichtung einzusteigen.“ Alle die das tun, wissen, was Kinder dort lernen. Und mit entsprechenden Öffnungszeiten ermöglichen diese Einrichtungen den Müttern, vollzeiterwerbstätig zu sein. Wenn es das nicht gibt, bedeutet das immer wieder, dass Frauen zurückstecken und sich in Teilzeit begeben. Das ist wirklich katastrophal, die Hälfte der erwerbstätigen Frauen sind teilzeitbeschäftigt, bei den Männern sind es 10 %. Und wenn man genauer hinschaut, warum Männer in Teilzeit sind, dann ist das nicht deswegen, weil sie Kinder haben, sondern sehr häufig für Weiterbildung, Weiterqualifikation.
Rehm: Das wurde in den letzten beiden Jahren sehr deutlich. Die Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit aufgrund von Corona-bedingten Schulschließungen hat Frauen besonders stark getroffen, Männer weniger.
„Auch wenn sich viele Frauen gerne um Haushalt und Kinder kümmern, können sie sich trotzdem nicht leicht damit abfinden, dass plötzlich nur der Mann in die Arbeit geht, Karriere macht, Geld verdient.“
Anderl: Viele Frauen wurden tatsächlich während der Corona-Lockdowns in das typische Rollenklischee einer Frau zurückgedrängt. Und auch wenn sich viele Frauen gerne um Haushalt und Kinder kümmern, können sie sich trotzdem nicht leicht damit abfinden, dass plötzlich nur der Mann in die Arbeit geht, Karriere macht, Geld verdient. Es geht immer darum, dass auch die Frau ein finanziell unabhängiges, selbstbestimmtes Leben führen kann.
Ihr habt die Vermögensverteilung auch in Bezug auf den Migrationshintergrund von Menschen untersucht.
Rehm: Wir haben vor allem untersucht, wie sich das Vermögen von Migrant:innen in Österreich in der ersten und in der zweiten Generation entwickelt hat, im Vergleich zum Vermögen von autochthonen Österreicher:innen. Die besitzen grob 80.000 Euro pro Haushalt, Migrant:innen-Haushalte der ersten Generation im Durchschnitt knapp 20.000 Euro. Da ist das Vermögen also deutlich niedriger. Bei Migrant:innen der zweiten Generation, bei denen also die Eltern nach Österreich migriert sind und die hier geboren sind, besitzen die Haushalte gut 70.000 Euro.
„Die Kinder der Gastarbeiter:innen haben sogar mehr geerbt als die Kinder autochtoner Österreicher:innen. Wir sehen also Aufstieg durch die Arbeit der Eltern.“
Und dieser Unterschied zwischen erster und zweiter Generation kommt vor allem durch Erbschaften zustande?
Rehm: Erbschaften sind der wichtigste Faktor im Vermögensaufbau. Das ist für mich das Hauptergebnis unserer Untersuchung: Vermögen ist etwas ganz stark Generationelles. Die Kinder der Gastarbeiter:innen haben sogar mehr geerbt als die Kinder autochtoner Österreicher:innen. Wir sehen also Aufstieg durch die Arbeit der Eltern, durch das Ansparen und den Vermögensaufbau der damals ersten Generation. Wir sehen aber auch, dass wir gerade bei der zweiten Generation am oberen Ende der Verteilung eigentlich höhere Vermögen erwarten würden, wenn wir uns die sonstigen Charakteristika dieser Personengruppen ansehen. Das kann ein Hinweis auf Diskriminierung sein.
Anderl: Dass Erbschaften hier so eine große Rolle spielen, führt mich sehr schnell wieder dazu, dass wir eine Erbschaftssteuer brauchen. Das ist wichtig für die soziale Gerechtigkeit: Wenn jemand einfach zu Geld kommt, ohne irgendetwas dafür geleistet zu haben, soll diese Person auch einen fairen Anteil für die Gemeinschaft leisten.
Rehm: Das zeigt die Forschung ganz klar, wir sehen das in jeder Studie: Erbschafts- und Vermögenssteuern, gerade mit hohen Freibeträgen, sind wirklich extrem treffsicher. Und sie können für den Sozialstaat ein relevantes Aufkommen erbringen. Außerdem sind sie absolut umsetzbar. Wir sehen gerade, mit dem Krieg in der Ukraine und den Vermögen der russischen Oligarchen, wie leicht es wäre, herauszufinden, wo die großen Vermögen liegen: Die stehen wo, wenn es Immobilien sind; die sind versichert, wenn es sich um eine Yacht handelt oder um ein Kunstgemälde. Es wäre möglich, ein globales Vermögensregister einzurichten und das dann zu besteuern. Hier gibt es auch in der Bevölkerung ganz eindeutige Mehrheiten, bis zu zwei Drittel, für Vermögenssteuern. Das heißt, es ist eigentlich ein Rätsel, warum die Vermögenssteuer nicht eingeführt wird.
Was ist mit der Gefahr, dass das Geld „abwandert“?
Rehm: Naja, aus österreichischer Perspektive: Wo sollen sie denn noch hin? Bei der Vermögenssteuer sind wir am unteren Ende der Liste, wenn wir uns vom drittletzten auf den fünftletzten Platz hinauf verschieben, wird das vermutlich nicht viel ändern. Und natürlich, mit einem globalen Vermögensregister wäre auch diese Drohung aus der Welt.
„Das reichste Prozent in Österreich besitzt fast die Hälfte des Vermögens. Diese Zahlen und Entwicklungen sind haarsträubend.“
Anderl: Österreich war auch schon vor der Pandemie eines der Länder mit den höchsten Vermögensungleichheiten. In den letzten beiden Jahren konnte das reichste Zehntel der Bevölkerung ihr Vermögen noch um 30 % vergrößern, jetzt hat eine neue Studie der Nationalbank gezeigt, dass das reichste Prozent in Österreich fast die Hälfte des Vermögens besitzt. Diese Zahlen und Entwicklungen sind haarsträubend. Wenn man eine Vermögenssteuer ab einer Million Euro ansetzt, beginnend mit einem Steuersatz von 0,5 %, dann wächst ja deren Vermögen trotzdem weiter – und bringt aber Geld für die Pflege, für armutsgefährdete Kinder und so weiter. Da müssen wir hinschauen, vor allem jetzt nach der Pandemie, wo die Vermögenden noch vermögender geworden sind.
Rehm: Das ist ein wichtiger Punkt: Vermögen bringt Einkommen, somit verstärkt sich in unserem Wirtschaftssystem die Konzentration von Vermögen stetig weiter. Und das ist gerade am oberen Ende nochmal stärker der Fall. Rein aufgrund der Art des Vermögens werden hier noch höhere Renditen erwirtschaftet, gibt es noch höhere Einkommen auf jeden Euro Vermögen. Und die Vermögenssteuern, so wie sie diskutiert werden, sind so klein, dass wir in Wahrheit maximal den Anstieg ein bisschen dämpfen.
„Wenn innerhalb der linken Massenparteien der linke Flügel mehr Macht bekommt, entwickelt sich das hin zu progressiven Steuern, bis hin zur Vermögenssteuer.“
Woran liegt es also, dass wir keine Vermögenssteuer haben?
Rehm: Ich habe das gemeinsam mit zwei Politikwissenschafter:innen untersucht, wir haben uns die Entwicklung der öffentlichen Diskussion in Folge von Krisen angesehen, konkret nach der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 – aber es gibt andere Forschung auch zu Pandemien und Kriegen. Es gibt während und nach diesen Krisen zumindest vorübergehend eine Diskursverschiebung, so wie Renate Anderl das gerade geschildert hat: „Die Reichen müssen einen Beitrag leisten!“, „Es kann nicht sein, dass die, die ohnehin am meisten unter der Krise leiden, dann auch noch die Krisenlasten schultern, während sich andere bereichern!“ Wir haben Spanien, Deutschland und Österreich verglichen, und es wurde eines deutlich: Wenn innerhalb der linken Massenparteien der linke Flügel mehr Macht bekommt, sag ich jetzt einmal vorsichtig, und diese Diskursverschiebung nutzten kann, dann entwickelt sich das hin zu progressiven Steuern, bis hin zur Vermögenssteuer. Die wurde in vielen Ländern reduziert oder abgeschafft, aber eben im Gefolge der Finanz- und Wirtschaftskrise auch wieder eingeführt. In Spanien zum Beispiel, aber auch in Frankreich hat es da zeitweise solche Entwicklungen gegeben.
Zu Beginn der Pandemie gab es auch in Österreich das erklärte Ziel, eine befristete Vermögensabgabe einzuführen, einen „Solidarbeitrag“. Damals hat auch die ÖVP Diskussionsbereitschaft signalisiert. Was ist daraus geworden?
Anderl: Diese Bereitschaft der ÖVP ist dann recht schnell wieder verschwunden. Es war auch bei uns nicht unumstritten: Warum sollten wir von der Forderung einer generellen Vermögenssteuer abgehen, warum nur befristet? Andererseits haben aber viele gesagt, dass das ein guter Einstieg in Richtung Vermögenssteuer wäre, auf dem man dann aufbauen könnte.
Der Zweck einer Vermögenssteuer ist ja, dass man mehr Geld für die Allgemeinheit zur Verfügung hat. Aber es ändert praktisch nichts an der Verteilung. Was wären denn gute Maßnahmen, um wirklich an der extrem schiefen Verteilung zu rütteln?
Rehm: Es ist wahrscheinlich politisch-strategisch sinnvoll, eine sehr moderate Form der Vermögenssteuer vorzuschlagen – also dass man die Diskussion nicht mit der Forderung nach völliger Enteignung beginnt. Wir müssen uns schon bewusst machen: Wir sind hier wirklich im sehr, sehr moderaten politischen Bereich. Und nicht einmal das ist durchsetzbar, und zwar nicht einmal nach massiven Krisen. Das Problem ist also nicht, dass es nicht genug gute Ideen und Konzepte gäbe. Wir brauchen ein Vermögensregister, wir brauchen eine progressive Vermögenssteuer, wir brauchen Erbschaftssteuern mit relativ hohen Freibeträgen, die die breite Masse der Erb:innen nicht hart treffen. Das Problem ist vielmehr die politische Durchsetzungskraft, sind die politischen Mehrheiten, um die Konzepte durchzusetzen, die am Tisch liegen.
„Auch wenn wir mit einer Vermögenssteuer die Vermögensungleichheit nicht beseitigen: Was wir damit jedenfalls erreichen können ist, dass wir weniger Armut im Land haben.“
Anderl: Und auch wenn wir mit einer Vermögenssteuer die Vermögensungleichheit nicht beseitigen: Was wir damit jedenfalls erreichen können ist, dass wir weniger Armut im Land haben, dass wir die Mindestpensionist:innen und die Arbeiter:innen mit den niedrigsten Löhnen unterstützen – nämlich indem wir durch eine Vermögenssteuer mehr Geld haben, um in die Pflege zu investieren, in die Bildung zu investieren, in ökologische Nachhaltigkeit zu investieren.
Rehm: Wenn wir über Vermögen reden, dann schauen wir immer zu jenen, die viel haben. Aber genauso zentral ist natürlich die untere Hälfte, die praktisch kein privates Vermögen besitzt. Die unteren 50 % halten weniger als 5 % des Vermögens, das zeigen alle Daten. So wichtig die paar tausend Euro oder das Häuschen am Land sein mögen: Als Anteil am gesamten Vermögen in Österreich ist es einfach nichts. Aber für diese Menschen stellt eben der Sozialstaat ihr Vermögen dar, also die sozialstaatlichen Ausgaben, sei es im sozialen Wohnbau, sei es im öffentlichen Gesundheitssystem, sei es im Bildungssystem, inklusive Kindergärten, sei es im Pensionssystem – wo wir beispielsweise sehen, um zurück zu kommen zur Vermögensschere zwischen Männern und Frauen, dass gerade bei der 2. und 3. Säule des Pensionsvermögens Frauen deutlich weniger haben als Männer –, sei es im öffentlichen Transport – wo wir wissen, dass Frauen viel weniger Autos besitzen als Männer und viel häufiger den öffentlichen Nahverkehr nutzen. All diese Dinge sind das Vermögen der unteren Hälfte und ermöglichen ein gutes Leben, auch ohne hohes privates Vermögen ansparen zu müssen.
Zu den Personen
Miriam Rehm ist Professorin für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Ungleichheit, Wohlstandsverteilung, Arbeitsmarktökonomie und Gender. Sie ist Mitglied im Österreichischen Fiskalrat, sowie Teil des Netzwerk Wissenschaft im Karl-Renner-Institut.
Renate Anderl ist Präsidentin der Arbeiterkammer Wien und der Bundesarbeitskammer. Davor war sie Frauenvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE, anschließend Frauenvorsitzende und Vizepräsidentin des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, sowie Mitglied des österreichischen Bundesrates.