Die Westbalkan-Diaspora: Verantwortung – Rolle – Zugehörigkeit
Mehrere Millionen Menschen aus den Westbalkanländern leben im Ausland, ein Gutteil davon in Mittel- und Westeuropa. Viele unter ihnen fühlen sich mit ihren Herkunftsländern weiterhin eng verbunden, unterstützen ihre Familien in der (ehemaligen) Heimat und verfolgen die dortigen Geschehnisse genau und oft genug auch kritisch.
Am 4. Mai 2022 diskutierten wir mit Expert:innen und zugleich Angehörigen der Westbalkan-Diaspora über ihre Verantwortung für die alte und neue Heimat, über ihr Engagement, über die doppelte Zugehörigkeit und zugleich Entfremdung sowie über ihre Instrumentalisierung. Inwieweit kann und soll die Diaspora auch auf politischer Ebene Einfluss auf die Entwicklung in den Herkunftsländern nehmen? Inwieweit wird das Potenzial der Diaspora überhaupt erkannt?
Die Diskussionsveranstaltung fand im Rahmen der Initiative „Young Generations for the New Balkans 2030: Towards Alternative Horizons“ statt, die die Jugend in und aus den Westbalkanländern, ihre fortschrittlichen Einstellungen und ihre Hoffnungen für die Zukunft in den Mittelpunkt rückt. Diese Initiative wurde vom Karl-Renner-Institut, dem International Institute for Peace und dem Österreichischen Institut für Internationale Politik gegründet.
Diskutant:innen
Vedran Dzihić,
Senior Researcher am oiip und Lektor an der Universität Wien
Ahmed Husagić,
Mitbegründer der Bewegung „Snaga domovine/Bewegung Vereinter Kräfte“ in Bosnien und Herzegowina
Larissa Lojić,
Europäische Jugenddelegierte; ÖH Universität Wien
Olivera Stajić,
Journalistin bei Der Standard
Moderation
Gerhard Marchl,
Karl-Renner-Institut, Europäische Politik