Wie schaffen wir Demokratie?
Ein Gespräch über kritische Infrastrukturen der Demokratie und wie wir sie stärken können
Der renommierte Populismusforscher Jan-Werner Müller, Autor des Buches „Freiheit, Gleichheit, Ungewissheit. Wie man Demokratie schafft“ (Suhrkamp, 2021), argumentiert, dass Parteien und Medien als kritische Infrastrukturen der Demokratie eine zentrale Rolle spielen und gestärkt und weiterentwickelt werden müssen, um den wachsenden Herausforderungen liberaler Demokratien zu begegnen.
Gemeinsam mit der Sprachsoziologin und Diskursforscherin Ruth Wodak, die sich in ihrem Buch „Politik mit der Angst“ (Edition Konturen, 2020) mit der Normalisierung rechtspopulistischer Diskurse auseinandersetzt, haben wir die schleichende Verschiebung gesellschaftlicher Normen beleuchtet und Strategien zur Stärkung der Demokratie gegen Angriffe von innen und außen diskutiert.
Das gesamte Gespräch mit Jan-Werner Müller und Ruth Wodak könnt ihr hier nachsehen:
Ruth Wodak ist mehrfach ausgezeichnete Sprachwissenschafterin und emeritierte Professorin an der Universität Wien, Institut für Sprachwissenschaft, und der Lancaster University. Sie ist Mitbegründerin der Kritischen Diskursanalyse und wendet dieses Forschungsprogramm unter anderem auf die Analyse von Rechtspopulismus und Geschlechterverhältnissen an. Ihr Buch „Politik mit der Angst“ wurde 2017 zum Wissenschaftsbuch des Jahres gekürt. Für ihr publizistisches Gesamtwerk wurde sie 2020 mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch ausgezeichnet.