Vorschläge zur Erneuerung der Sozialdemokratie
Publikation in englischer Sprache
Diese Publikation aus unserer Next-Left-Reihe enthält konkrete Vorschläge, wie sich die europäische Sozialdemokratie erneuern kann.
Die meisten sozialdemokratischen Parteien in Europa haben mit starkem Gegenwind zu kämpfen und fallen in der Gunst der Wähler:innen zurück. Vor dem Hintergrund politischer Turbulenzen, wirtschaftlicher Krisen und weltweiter Umbrüche tut sich die Sozialdemokratie vielfach schwer, Antworten auf die Probleme der heutigen Zeit zu finden: tiefgreifende technologische Veränderungen, alternde Bevölkerungen, Druck auf die öffentlichen Finanzen und die Sozialsysteme.
Kein unaufhaltsamer Niedergang
Die Autor:innen des Buchs, Patrick Diamond und Ania Skrzypek, bestreiten allerdings, dass sich die Sozialdemokratie in einem unaufhaltsamen Niedergang befindet. Stattdessen heben sie die Chancen für eine Erneuerung einer schlagkräftigen Mitte-links-Politik hervor. Gleichzeitig betonen sie die Dringlichkeit, eine Politik zu entwickeln, die auf Sicherheit, Würde und Aufstiegschancen abzielt.
Sie schlagen ein neues sozialdemokratisches Programm vor, das auf drei Säulen beruht:
- Wiederherstellung von Ordnung und sozialem Zusammenhalt
- Ein neuer Vertrag für Freiheit und Fairness
- Die Sozialdemokratie muss die Zukunft in die eigene Hand nehmen
Diese Ideen zielen darauf ab, die Bürger:innen zu stärken und die progressive Politik für die kommenden Jahrzehnte zu erneuern.
„Facing the future“ wurde Mitte Oktober 2025 beim Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Europas in Amsterdam erstmals vorgestellt.
Zu den Autor:innen und zu Next Left
Patrick Diamond ist Professor of Public Policy am Queen Mary College, Universität London, und Direktor des Mile End Institute.
Ania Skrzypek ist Direktorin für Forschung und Training an der Foundation for European Progressive Studies in Brüssel
Das Buch ist im Rahmen des Forschungsprogramms Next Left entstanden, das im Jahr 2009 vom Karl-Renner-Institut und der Foundation for European Progressive Studies (FEPS) ins Leben gerufen wurde und seit 2020 von Andreas Schieder, dem Vorsitzenden der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament, geleitet wird.