Soziale Gerechtigkeit im Wiederaufbau: Herausforderungen und Prioritäten
Publikation in englischer Sprache
Diese Studie untersucht und bewertet kritisch das entstehende Wohlfahrtsmodell in der Ukraine. Sie bietet eine detaillierte Analyse öffentlich zugänglicher Wiederaufbaupläne und der aktuellen Gesetzgebung und betont die Notwendigkeit, die Sozialpolitik in den Mittelpunkt der Diskussionen über den Wiederaufbau nach dem Krieg zu stellen.
Die Studie beleuchtet die sozialen Folgen des Krieges, insbesondere wenn es um Wohnen, Beschäftigung, wirtschaftliche Notlagen sowie den Zustand sozialer Dienstleistungen geht. Sie analysiert, wie der Krieg bestehende soziale Ungleichheiten verschärft hat und welche Bevölkerungsgruppen am stärksten betroffen sind. Zudem bewertet sie den wachsenden Druck auf das Sozialversicherungssystem, der durch sinkende Staatseinnahmen und steigende Militärausgaben entstanden ist, sowie die Maßnahmen der ukrainischen Regierung zur Bewältigung dieser Herausforderungen.
Die Studie schließt mit konkreten sozialpolitischen Empfehlungen und streicht die Prioritäten für den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg hervor.
Nataliia Lomonosova ist Research Fellow am Ukraine Research Network am Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) in Berlin.
“Progressive Ukraine Series”
Diese und fünf weitere Studien sind im Winter 2024/25 als “Progressive Ukraine Series“ erschienen. Es soll aufgezeigt werden, dass Sozialdemokrat:innen der Ukraine helfen können, eine resiliente und gerechtere Gesellschaft aufzubauen. Der nötige Wandel muss das Wohl aller Bürger:innen in den Vordergrund stellen und einen proaktiven Staat fördern, der den Sicherheitsbedürfnissen Rechnung trägt und gleichzeitig sozialen, industriellen und technologischen Fortschritt mit Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit in Einklang bringt.
Die Projektpartner:innen: Karl-Renner-Institut, Foundation for European Progressive Studies (FEPS), Friedrich-Ebert-Stiftung in der Ukraine, Amicus Europae (Polen), Kalevi Sorsa Foundation (Finnland), Foundation Max van der Stoel (Niederlande) und Fondation Jean Jaurès (Frankreich).