Der Westbalkan heute ist von Nationalismus, enormen wirtschaftlichen und sozialen Problemen, autoritären Tendenzen und der Auswanderung vieler, vor allem junger Menschen geprägt. Dieses Politik aktuell - eines der Ergebnisse der Initiative „Young Generations for the New Balkans 2030: Towards Alternative Horizons”, die vom Karl-Renner-Institut und anderen Institutionen gegründet wurde - entwirft eine Vision für den Westbalkan im Jahr 2030. In zehn Jahren, so die Vision, bietet die Region den (jungen) Menschen wieder eine Lebensperspektive. Die Voraussetzungen dafür sind Versöhnung, gute Bildungssysteme, ein gesundes Wirtschaftsumfeld, die Garantie der Grundfreiheiten und die schrittweise Teilnahme am europäischen Einigungswerk.
Das Papier enthält zahlreiche konkrete Vorschläge und Forderungen, die fast alle wesentlichen (Lebens)bereiche betreffen. Sie richten sich an die Entscheidungsträger_innen in Politik und Gesellschaft in den sechs Westbalkanstaaten, aber auch in der EU.