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Politik aktuell 2021/4 - Die Krise in Bosnien und Herzegowina

Gerhard Marchl (Verf.) / Karl-Renner-Institut (Hg.)
Wien:  2021
11 Seiten

Ursachen, Hintergründe, mögliche Auswege

Bosnien und Herzegowina befindet sich in einer seiner schwersten Krisen seit Kriegende. Viele Menschen haben wieder Angst vor gewaltsamen Konflikten, wenn nicht sogar Krieg. Hauptverantwortlich dafür ist die separatistische Politik Milorad Dodiks, des Anführers der bosnischen Serb:innen. Er hat in den letzten Wochen ernste Schritte in Richtung Loslösung der Republika Srpska vom Gesamtstaat gesetzt.

Gerhard Marchl, unser Experte für europäische Politik, traf auf einer Bosnien-Reise mit zahlreichen Menschen aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Diplomatie zusammen. In seinem Papier analysiert er die Hintergründe der Krise sowie die Rolle der internationalen Gemeinschaft und ihrer wichtigsten Player. Er beleuchtet zudem den politischen Stillstand und die weit verbreitete Korruption, die neben den sozioökonomischen Problemen zu Frustration und massenhafter Auswanderung vor allem der Jungend führen. Schließlich skizziert das Papier mögliche Auswege aus der gegenwärtigen Krise und aus dem politischen Stillstand.