Sie wurde als Kind einer Gasterbeiter:innenfamilie in Niederösterreich geboren, er kam als Jugendlicher Anfang der 1990er-Jahre, auf der Flucht vor dem Krieg im zerfallenden Jugoslawien, im Flüchtlingslager Traiskirchen an. Heute sind die Stimmen der beiden fester Bestandteil der österreichischen Öffentlichkeit: Alexandra Stanić bearbeitet als Journalistin, in ihrer Kolumne („gayschrieben“), ihrem Podcast („alles stabil“) und auf Instagram Themen von Politik bis Popkultur. Vedran Džihić lehrt und forscht am oiip und an der Universität Wien zu Demokratietheorien und Protestbewegungen. In seinem neuen Buch „Ankommen“ ordnet er entlang seiner eigenen Lebensgeschichte die öffentlichen Debatten um Flucht und Migration ein.
Beide lenken mit ihrer Arbeit immer wieder eindrucksvoll den Blick auf jene Punkte, an denen gesellschaftlicher Zusammenhalt hergestellt oder torpediert, individuelle Zugehörigkeit und Entfaltung er- oder verunmöglicht werden. Wie geht unsere Gesellschaft mit „Anderen“ um – Migrant:innen, Frauen, queeren Menschen? Wer darf in der Öffentlichkeit die eigene Stimme erheben? Was ist nötig damit sich alle zuhause fühlen, gehört und gesehen werden?
Referent:innen
Vedran Džihić
Politikwissenschafter, oiip und Universität Wien
Alexandra Stanić
Journalistin, Kolumnistin, Podcasterin
Moderation
Angelika Striedinger
Soziologin, Karl-Renner-Institut