Warum die AfD so stark ist
Wie die Bundestagswahl gezeigt hat, ist die AfD ein gesamtdeutsches Phänomen. In Ostdeutschland ist sie besonders erfolgreich, wo sie in manchen Wahlkreisen fast 50 % der Stimmen erreichen konnte. Warum wählen Ostdeutsche 35 Jahre nach der Wiedervereinigung so anders als der Westen? Wieso wird die liberale Demokratie ausgerechnet dort in Frage gestellt, wo 1989 die erste erfolgreiche Revolution auf deutschem Boden stattfand?
Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk gehört zu den prägendsten Stimmen dieser Debatte. In seinem Buch „Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute“ beschreibt er, wie Ostdeutschland nach 1989 einen tiefgreifenden Umbruch erlebte – einen „Schock der Freiheit“. Er analysiert die Frustrationen des Vereinigungsprozesses, die Rolle der Opfermentalität und die langanhaltenden Folgen der SED-Propaganda.
Mit ihm analysieren wir, welche historischen Entwicklungen zum heutigen Erfolg der AfD beigetragen haben – und warum der Kampf um die Demokratie in Ostdeutschland eine entscheidende Bedeutung für die Zukunft des ganzen Landes hat.
Einführung
Johanna Lutz
Leiterin des FES Regionalbüros für internationale Zusammenarbeit – Demokratie der Zukunft
Vortrag
Ilko-Sascha Kowalczuk
Historiker, Autor des Bestsellers „Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute“
Moderation
Gerhard Marchl
Karl-Renner-Institut, Europäische Politik
Im Anschluss laden wir zu Erfrischungsgetränken und Snacks.
In Kooperation mit dem FES Regionalbüro für internationale Zusammenarbeit – Demokratie der Zukunft
Projektleitung

Dr. Gerhard Marchl
Kontakt
