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Oliver Nachtwey: Gekränkte Freiheit

10.11.2022 | 19:00 Uhr
Buchpräsentation

Aspekte des libertären Autoritarismus

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Corona-Kritiker:innen mit Blumenketten, Künstlerinnen, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als Rebellen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Der libertäre Autoritäre hat Einzug gehalten in den politischen Diskurs. Er sehnt sich nicht nach einer verklärten Vergangenheit oder der starken Hand des Staates, sondern streitet lautstark für individuelle Freiheiten. Etwa frei zu sein von Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Zwängen – und frei von gesellschaftlicher Solidarität. 

Der libertäre Autoritarismus, so Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey (beide Universität Basel), ist eine Folge der Freiheitsversprechen der Spätmoderne: Mündig soll er sein, der Einzelne, dazu noch authentisch und hochgradig eigenverantwortlich. Gleichzeitig erlebt er sich als zunehmend macht- und einflusslos gegenüber einer komplexer werdenden Welt. Das wird als Kränkung erfahren und äußert sich in Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit.

Das Buch „Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus“ erscheint im Oktober im Suhrkamp Verlag. Für die Erstpräsentation des Buches in Wien spricht Oliver Nachtwey mit Robert Misik.
 

In Kooperation mit dem Bruno Kreisky Forum und dem Sir Peter Ustinov Institut.

Kontakt

Benjamin Kremnitzmüller

Benjamin Kremnitzmüller

Bereich Wissenschaft & Politik, Assistenz, Raumvermietungen, Empfang