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Parlamentswahlen in Albanien

08.05.2025 | 11:00–12:30 Uhr
Online

Expert:innen aus der Region analysieren die Situation in Albanien

Am 11. Mai 2025 finden Parlamentswahlen in Albanien statt, bei denen erstmals auch im Ausland lebenden Albaner:innen ihre Stimme abgeben können. Diese Neuerung geht auf eine Wahlrechtsreform zurück. Aus Österreich haben sich bereits mehr als 1.300 Wahlberechtigte registriert.

Seit 2013 prägt Ministerpräsident Edi Rama von der Sozialistischen Partei (PS) die Politik des Landes und hat gute Chancen auf eine vierte Amtszeit.

Seine aktuelle Legislaturperiode (2021–2025) war geprägt von außenpolitischen Erfolgen, wie dem offiziellen Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen, aber auch von innenpolitischen Spannungen. Die äußerst polarisierte, angespannte innenpolitische Lage stellt eine große Herausforderung auch für die im Juli 2022 begonnenen EU-Beitrittsgespräche dar. Mehrere Regierungs- und Oppositionspolitiker:innen, unter anderem der Bürgermeister von Tirana und der Oppositionsführer, wurden wegen Korruption angeklagt, worauf sowohl die regierende Sozialistische Partei als auch die oppositionelle konservative Demokratische Partei mit scharfer Kritik an der Justiz reagierten. Die Europäische Kommission bewertete den Zustand der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie in ihrem Bericht kritisch. Trotz aller Schwierigkeiten bleibt die EU-Mitgliedschaft oberstes Ziel aller politischen Lager. Unter allen westbalkanischen Ländern genießt die EU-Mitgliedschaft in Albanien die höchste Zustimmung auch in der Bevölkerung: Mehr als 90 Prozent würden zu einem Beitritt Ja sagen.

In der deutschsprachigen Online-Veranstaltung, die das Karl-Renner-Institut, das IDM und der Campus Tivoli organisieren werden Expert:innen die innenpolitische Lage und die außenpolitischen Herausforderungen analysieren.

Begrüßung

Katalin Tünde Huber
Abteilungsleiterin, Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten; IDM Vorstandsmitglied, Wien

Briefing

Péter Techet
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, Wien

Expert:innen

Rigels Lenja
Politikwissenschafter, Historiker, München

Noljan Lole
Chefredakteur, RTSH 24, Tirana

Franziska Tschinderle
Journalistin, Westbalkan-Korrespondentin, Tirana

Moderation

Péter Techet
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, Wien

Die Diskussion findet in Kooperation mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) und dem Campus Tivoli der ÖVP statt.

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