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Steht Lateinamerika am Beginn eines politischen Aufbruchs?

19.01.2023 | 18:30–20:00 Uhr
Expert:innengespräch

Impulsreferat zum Angriff auf Brasiliens demokratische Institutionen

Ursula Prutsch 
Professorin für Amerikanische Kulturgeschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München

Gespräch mit

Kristina Dietz 
Professorin für Internationale Entwicklung, Universität Wien

Moderation

Sebastian Schublach
Karl-Renner-Institut

Inhalt

Die Bilder aus Brasília gingen um die Welt: Zwei Jahre nach der Erstürmung des US-Kapitols hat sich die Geschichte wiederholt. Anhänger:innen des abgewählten rechten Präsidenten Jair Bolsonaro haben die demokratischen Institutionen in der brasilianischen Hauptstadt gestürmt und Teile des Regierungsviertels verwüstet. Wie konnte es zu dieser Eskalation kommen? Was sind die Hintergründe, was die Folgen für Brasiliens Demokratie? Das wird die Brasilien- und Populismusexpertin Ursula Prutsch zu Beginn unserer Veranstaltung in einem Impulsreferat darlegen.
Wir diskutieren an diesem Abend aber auch darüber, was sich in anderen Teilen Lateinamerikas politisch tut. Denn eine Welle von Wahlsiegen fortschrittlicher Kräfte lässt an die politische Wende zu Beginn des Jahrhunderts denken. In Kolumbien ist mit Gustavo Petro überhaupt zum ersten Mal in der Geschichte des Landes ein linker Präsident im Amt. Darüber sprechen wir mit Kristina Dietz, die u.a. zu Kolumbien forscht.
Vor welchen Herausforderungen stehen die neuen linken Regierungen und wie wollen sie diesen politisch und programmatisch begegnen? Wie wirken sich die globalen Krisen – von der Klimakrise bis zum Krieg in der Ukraine und dessen geopolitischen Folgen – auf die Region aus? Und was braucht es, damit der politische Aufbruch Erfolg hat?
 

Kristina Dietz 

hat seit Februar 2022 die Professur für Internationale Entwicklung an der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universität Wien inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. globale politische Ökonomie und Umweltwandel, Internationale Umwelt-, Klima-, Energie- und Rohstoffpolitik sowie Demokratietheorie und -politik. 
Leseempfehlung

Ursula Prutsch 

ist Professorin für Amerikanische Kulturgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Geschichte Lateinamerikas im globalen Kontext, die USA sowie Brasilien. 2019 ist ihr Buch Populismus in den USA und Lateinamerika im VSA-Verlag erschienen.

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