Vortrag: Grenzen des chinesischen Wachstums - Chinas Gratwanderung zwischen nationaler Autonomie und weltwirtschaftlicher Abhängigkeit
Max J. Zenglein,
Chief Economist des Mercator Institute for China Studies (MERICS), Berlin
Moderation
Sebastian Schublach,
Karl-Renner-Institut
Inhalt
Die Wahrnehmungen der chinesischen Wirtschaft gehen in Europa weit auseinander: hier das dynamische, innovative China, das globaler Wachstumstreiber bleibt und eine dominante Stellung im Bereich Technologie einnimmt. Dort das fragile, überschuldete China, das mit einer Immobilienblase kämpft und überaltert, bevor es reich und mächtig wird. Wir wollen einen offenen und analytischen Blick hinter diese Bilder wagen und darüber diskutieren, in welche Richtung sich Chinas Wirtschaft entwickelt.
Geht sie Richtung
• Export oder Binnennachfrage?
• Öffnung oder Abschottung?
• Marktwirtschaft oder stärkere politische Kontrolle der Wirtschaft?
Wir diskutieren mit dem renommierten China-Experten Max J. Zenglein auch über die strategischen Prioritäten der dritten Amtszeit des Präsidenten Xi Jinping. Und darüber, was diese für Europa bedeuten und wie eine europäische China-Strategie aussehen könnte.
Max J. Zenglein
ist Chief Economist des Mercator Institute for China Studies (MERICS) mit Sitz in Berlin, einem renommierten Think-Tank mit Schwerpunkt praxisorientierte China-Forschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind Chinas makroökonomische Wirtschaftsentwicklung, Handelsbeziehungen und Industriepolitik. Er befasst sich zudem mit dem chinesischen Wirtschaftssystem sowie der wirtschaftlichen Lage in Hongkong, Macao und Taiwan. Vor seinem Wechsel zu MERICS arbeitete er als Economic Analyst zunächst in Shenzhen und später in Peking bei der deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Greater China. Seine universitäre Ausbildung absolvierte er an der University of New York at Buffalo, der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, der University of Hong Kong und der Universität Kassel. 2015 schloss er seine Promotion im Bereich der politischen Ökonomie mit Fokus auf China ab.
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