Die 30. Bruno-Kreisky-Preis-Verleihung - ein Sommerfest des politischen Buches
Im Jahr 1993 fand die erste Bruno-Kreisky-Preis-Verleihung statt. Hans Henning-Scharsach erhielt damals für „Haiders Kampf“ den Hauptpreis. Mit diesem wurde nun 30 Jahre später Robert Menasse im Bruno Kreisky Forum für seinen unterhaltsamen Europaroman „Die Erweiterung“ ausgezeichnet. Im Rahmen eines stimmungsvollen Sommerfests des politischen Buches wurden ebenso Judith Kohlenberger („Das Fluchtparadox“) und Marlene Engelhorn („Geld“) mit dem Anerkennungspreis, Alexia Weiss („Zerschlagt das Schulsystem ... und baut es neu!“) mit dem Sonderpreis Arbeitswelten-Bildungswelten und der Verlag Kremayr & Scheriau mit dem Preis für besondere verlegerische Leistungen geehrt.
Das Selbstverständnis des Bruno-Kreisky-Preises für das Politische Buch wird von uns beschrieben als ein alljährliches Einstehen für Freiheit, Gleichheit, soziale Gerechtigkeit, Solidarität, Demokratie und sozialen Zusammenhalt, Toleranz und die Freiheit der Kunst, ganz im Sinne Bruno Kreiskys. Das bedeutet seit nun 30 Jahren das Ziel zu verfolgen, alljährlich innovative Beiträge, alternative Politprojekte und frische Gedanken in die österreichische politische Debatte einzuspeisen. Diese Tradition wurde in der bemerkenswerten Festrede von Robert Menasse und den emotionalen Schlussworten von SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler hochgehalten. Der Hauptpreisträger erinnerte an Ferdinand Lassalle:
„Es ist und bleibt eine revolutionäre Tat, klar und deutlich zu sagen, was ist!“