Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch
Der Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch wird seit 1993 jährlich vom Karl-Renner-Institut in Zusammenarbeit mit dem SPÖ-Parlamentsklub und der sozialdemokratischen Bildungsorganisation verliehen. Mit diesem Preis wird im Sinne des Lebenswerks Bruno Kreiskys politische Literatur ausgezeichnet, die für Freiheit, Gleichheit, soziale Gerechtigkeit, Solidarität, Demokratie und sozialen Zusammenhalt, Toleranz und die Freiheit der Kunst einsteht.
Neben dem Hauptpreis für das politische Buch werden ein Preis für ein publizistisches Gesamtwerk, ein Sonderpreis zum Themenfeld „Arbeitswelten – Bildungswelten“, ein Preis für besondere verlegerische Leistungen sowie ein Anerkennungspreis vergeben.
Liste aller Bruno-Kreisky-Preisträger:innen seit 1993
Ermöglicht wird die Vergabe durch die Kooperation mit dem sozialdemokratischen Parlamentsklub und die Unterstützung weiterer Partner:innen.
Verleihungstermine 2025
1. April 2025
Preis für sozial-ökologisches Wohnen und Zusammenleben an Anne Kockelkorn, Susanne Schindler und Rebekka Hirschberg für “Cooperative Conditions: A Primer on Architecture, Finance and Regulation in Zurich“ (gta Verlag 2024)
6. Mai 2025
Preis für das publizistische Gesamtwerk an Francesca Melandri
Sonderpreis "Arbeitswelten – Bildungswelten" an Johannes Greß
Anerkennungspreis an Jagoda Marinić
Juni 2025 (tbc)
Hauptpreis für das politische Buch 2024 an Richard Cockett
Preis für besondere verlegerische Leistungen an den Verlag Jungbrunnen
Preisträger:innen
Hauptpreis
Stadt der Ideen. Als Wien die moderne Welt erfand
Richard Cockett führt uns in seinem umfassenden Werk „Stadt der Ideen“ auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung Wiens als intellektuelles und kulturelles Zentrum von Weltrang vor Augen. Wien sei eine Innovationsmatrix gewesen, deren Beitrag für die Geistesgeschichte der Welt des 20. Jahrhunderts mit politischer Innovation und gesellschaftlicher Visionen nicht zu überschätzen sei.
Anerkennungspreis
Sanfte Radikalität
Jagoda Marinić legt mit ihrer Schrift „Sanfte Radikalität“ ein leidenschaftliches und zugleich feinfühliges Plädoyer für eine offene und vielfältige Gesellschaft vor. Mit großer sprachlicher Präzision und intellektueller Schärfe erkundet sie die komplexen Verflechtungen von Identität, Zugehörigkeit und sozialem Wandel in einer Welt, die von Diversität geprägt, aber auch von Polarisierung bedroht ist.
Publizistisches Gesamtwerk
Francesca Melandri
Francesca Melandri verarbeitet mit literarischer Präzision gesellschaftspolitische Themen und persönliche Geschichten zu komplexen und nuancierten Erzählungen. Sie verknüpft meisterhaft Schicksale aus Vergangenheit und Gegenwart mit historischen und aktuellen Ereignissen. Ihre Bereitschaft, eigene politische Positionen und Präferenzen kritisch infrage zu stellen, ist eine zusätzliche Quelle Melandris literarischer Größe.
Preis für besondere verlegerische Leistungen
Verlag Jungbrunnen
1923 wurde der Verlag Jungbrunnen als Verlagsbuchhandlung gegründet und ist seit damals eine der herausragendsten Stimmen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur. Mit einem unverwechselbaren Programm, das Anspruch, Kreativität und gesellschaftliche Relevanz verbindet, trägt der Verlag dazu bei, junge Leser:innen für die Vielfalt von Geschichten und Perspektiven zu begeistern.
Sonderpreis "Arbeitswelten-Bildungswelten"
Ausbeutung auf Bestellung
Johannes Greß beleuchtet in seinem Buch „Ausbeutung auf Bestellung“ (ÖGB Verlag 2024) die blinden Flecken der österreichischen Arbeitswelt und bietet eine eindringliche Analyse moderner Arbeitsrealitäten in einer zunehmend digitalisierten und globalisierten Gegenwart.
- Hannes Swoboda (Juryvorsitzender)
- Gertraud Auer Borea d’Olmo
- Alfred Gusenbauer
- Michael Ludwig
- Wolfgang Maderthaner
- Maria Maltschnig
- Markus Marterbauer
- Eva Nowotny
- Josef Ostermayer
- Michael Rosecker
- Barbara Rosenberg
- Sieglinde Rosenberger
- Andreas Schieder
- Gerhard Schmid
- Günter Traxler
- Gertrude Tumpel-Gugerell